Familienurlaub

So jetzt sitze ich mal wieder im Flieger auf dem Weg nach Sydney nachdem ich meine Familie am Gate auf dem Weg zurück nach Hause verabschiedet hab.

Ziemlich anders und auch anfangs etwas komisch wieder mit der Familie unterwegs zu sein. Aber auf jeden Fall auch schön mal wieder normal und nicht nur am Handy quatschen zu können.

Unsere gemeinsame Reise hat in Brisbane gestartet, wo ich sie vom Flughafen abgeholt hab und wir die ersten gemeinsamen Tage verbracht haben. Von dort aus ging es dann mit dem Auto in Richtung Noosa mit einem kleinen Zwischenstopp im Australia Zoo. In Noosa konnte meine Familie am Strand das erste mal so richtig an ihrer Urlaubsbräune arbeiten. Von Noosa aus sind wir zu einer zweitägigen Tour nach Fraser Island aufgebrochen. Auf unserem Trip konnten wir Delphine füttern, am Lake McKenzie entspannen, durch den Eli Creek schlendern, durch Regenwald spazieren, Sanddühnen bewundern und uns das Mahejo Shipwrack anschauen. Zurück nach Noosa sind wir dann hauptsächlich am Strand, vorbei an den colorful sands, einer Sandküste aus hunderten verschiedenen Farben, gefahren.

Nach noch einem Tag in Noosa haben wir uns mit einem kleinen Zwischenstopp bei der Ginger Factory auf den Rückweg nach Brisbane gemacht.

Von Brisbane aus ging es dann mit dem Flieger nach Alice Springs, wo ein weiterer Roadtrip für uns startete. Unseren ersten Stopp haben wir am Kings Canyon eingelegt. Dort konnten wir erstmals bei Sonnenuntergang das einzigartige Farbenspiel an einem der großen roten Steine im Outback bewundern. Den Tag darauf ging es zum Uluru und Kata Tjuta. Dort legten wir gleich einen Stopp für 2 Tage ein, um genügend Zeit zu haben alles zu erkunden. So haben wir auch dort Sonnenauf- und -untergang bewundert und hatten sogar die Möglichkeit auf den Uluru zu klettern.

Als nächstes haben wir in Cooper Pedy, die Stadt der Opale, angehalten. In diesem Ort spielt sich das Leben hauptsächlich unterirdisch ab, da die Mienenarbeiter sich nicht nur während ihrer Suche nach dem blauen Schatz untertage aufhalten, sondern sich auch sonst fast alles, also Wohnungen, Hotels und sogar auch Kirchen unterirdisch befinden. Denn in den Höhlen ist es angenehm kühl und damit gut auszuhalten, wenn die Außentemperaturen bis über 40 Grad steigen. Als wir in einem süßen kleinen Café dabei waren Waffeln zu essen, haben wir Rusty, den Besitzer des Cafés kennengelernt. Er betreibt den Laden zusammen mit einem Freund, der im Laden Stellung hält während Rusty am Morgen mit seinem Hund auf der Suche nach dem blauen Wunder ist. Auf Nachfragen hat er uns sogar mit in seine Miene genommen und gezeigt wie er dort arbeitet, Papa und Georg haben selbst mit angepackt und am eigenem Leib gespürt wie schwer diese Arbeit ist. Wir waren zwar auch in mehreren anderen Mienen und Ausstellungen, aber die Zeit mit Rusty war für uns wohl mit Abstand das authentischste und spannendste Erlebnis in Cooper Pedy.

Von dort ging es ausschließlich Offroad zu unserem nächsten großen Ziel Kangaroo Island weiter. Echt beeindruckend die ganze Zeit durch den roten Sand zu fahren, wo es fast schon eine Attraktion ist, neben ein paar Rindern, auch mal ein entgegenfahrendes Auto zu entdecken. Einem Reifen unseres Auto hat das aber anscheinend nicht so gefallen und ist geplatzt. Angehalten und einen Blick nach Rechts und Links gewagt, haben wir ziemlich schnell festgestellt, dass eindeutig weit und breit keine Hilfe war, geschweige denn Empfang mit dem Handy. Eigentlich aber auch kein Problem, denn wenn sich Papa und Georg mit irgendetwas auskennen, dann mit Autos und wie man sie wieder in den Gang bekommt. Das war aber auch echt gut so, denn wir hatten nicht mal einen Wagenheber um den Reifen zu wechseln. Zum Glück wussten sie sich aber schnell zu helfen und so wurde das Auto schräg an eine Kante gestellt, das Rad ausgehebelt und innerhalb weniger Minuten der Reifen gewechselt.

Im nächsten Roadhouse haben wir dann noch einen neuen Ersatzreifen ergattern können und die Reise konnte weiter gehen.

In South Australia haben wir bevor er endlich nach Kangaroo Island übergesetzt haben eine kleine Weinverkostung im McLaren Vale gemacht.

Auf Kangaroo Island hatten wir zwar leider nur zwei Tage Zeit, aber die haben sich auf jeden Fall gelohnt. So haben wir dort zum ersten Mal Koalas gesehen, die so richtig wach waren und nicht nur geschlafen haben, konnten Kangaroos füttern sowie Seerobben beobachten. Wir haben die remarkable rocks, eine von Wasser ausgewaschene Steinformation, bewundert und die älteste australische Eucalyptus Destillerie besucht.

Von der Insel aus ging es dann nach Victor Harbor, wo man mit einer von Pferden betriebene Bahn auf eine kleinen vorgelagerten Insel fahren kann. Einen keinen Stopp haben wir auch noch im Barossa Valley eingelegt, ein sehr altes Weinanbaugebiet mit deutschen Wurzeln, und dort noch die eine oder andere Weinverkostung mitgenommen. Die letzten Tage haben wir schließlich in Adelaide verbracht, indem wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert sind und am Strand noch ein paar Sonnenstrahlen eingefangen haben. Und damit war unsere gemeinsame Reise durch Australien auch schon zu Ende.

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