Zurück in Australien

Zurück aus Indonesien, in Melbourne gelandet, war es für Laura und mich wieder an der Zeit von zahlreichen Möglichkeiten eine auszuwählen und zu entscheiden, wie wir unsere nächste Zeit verbringen wollen. Zuerst einmal blieben wir noch ein bisschen in Melbourne und haben das gute Wetter am Strand von St. Kilda genossen. Bis wir dann entschieden haben uns mal aufzuteilen, so buchte Laura einen Flug an die Gold Coast, um sich die Küste zwischen Brisbane und Sydney anzuschauen. Und ich habe mir einen Flug nach Brisbane gebucht, da ich nochmal so richtig das Leben auf einer Farm erleben wollte und nicht weit von Brisbane eine Farm bereit war mich aufzunehmen. Unsere Flüge haben wir letztendlich aber noch ein paar Tage nach hinten verschoben, weil wir ein paar lustige Leute in Melbourne kennengelernt haben und die Zeit dort unglaublich genossen haben.

Ein bisschen später als geplant haben wir dann aber trotzdem unsere Pläne umgesetzt, so hab ich morgens Laura zum Bus begleitet und bin selbst am Nachmittag dann auch in den Bus zum Flughafen gestiegen. Nach einer Übernachtung in Brisbane bin ich dann auch zu der Farm in Dalby, drei Stunden von Brisbane entfernt, gefahren und wurde da dort herzlich von Lois und Leon empfangen. Die beiden betreiben seit acht Jahren eine kleine Farm auf der Leon das unterschiedlichste Obst und Gemüse sowie Knoblauch anpflanzt. Während seine Frau Lois verschiedenste Plätzchen und Kuchen backt, sowie zahlreiche Marmeladen, Dips und Saucen zubereitet. Die Produkte verkaufen sie dann jedes Wochenenden auf kleinen Märkten.

Während meiner Zeit dort konnte ich bei den unterschiedlichsten Dingen helfen - erst in der Küche Knoblauch schälen, Ingwer schneiden, Rosellas entkernen, Gewürzmischungen mischen und und und. Natürlich hab ich auch Leon auf den Feldern geholfen Knoblauch zu pflanzen sowie Chillies zu pflücken. Am Wochenende durfte ich sogar mit auf einen Markt und die Produkte verkaufen. Quasi als Bezahlung für meine Arbeit haben sie mich bei Ihnen wohnen und essen lassen. Wobei es sich dort nicht wirklich nach harter Arbeit angefühlt hat, da sie versucht haben mir so viele verschiedene Aufgaben wie möglich zu geben und mir so viel wie möglich gezeigt und erklärt haben. So war es echt eine tolle Erfahrung, die Zeit auf einer Farm zu verbringen. Nach einer Woche hab ich mich aber trotzdem entschieden auch an die Küste zu fahren, da ich von Lauras tollen Erzählungen den Strand schon ein bisschen vermisst habe.

Also machte ich mich auf nach Surfers Paradise, wo mich Laura freudig empfangen hat. Dort haben wir zwei Tage verbracht bis wir weiter südlich nach Ballinga gefahren sind, um dort auch für Essen und Unterkunft zu arbeiten. Unsere Unterkunft dort stellte sich als absoluter Glücksgriff heraus! Wir wohnten bei Michael, einem Chirurg der täglich bis zu 12 Stunden arbeitet und so fast nie zuhause ist. Deshalb war es unsere Aufgabe das Haus etwas in Stand zu halten und ihm in der Woche Abendessen vorzubereiten. Und da seine Mutter aus Deutschland kommt, sollten wir uns mit ihm hauptsächlich auf deutsch unterhalten, damit er die Sprache nicht verlernt. Klingt ziemlich einfach - war es auch! Und dazu hat er auch noch direkt am Strand in einem total authentischen Beach House aus Holz, mit Maracujapflanzen auf der Veranda und im Garten, gewohnt. Also ein kompletter Jackpot!! Und als wär das nicht schon perfekt genug, hatte er auch noch zwei unglaublich süße Katzen, die sich jeden Abend eine Kuscheleinheit abgeholt haben.

Anscheinend haben wir es auch mal geschafft zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, denn in der Woche in der wir da waren fand nur ein paar Kilometer entfernt in Tweed Head an den Snapper Rocks der Auftakt von den Weltmeisterschaft der besten Surfer der ganzen Welt statt. Unteranderem konnten wir dort auch Mick Fanning - wohl einer der bekanntesten Surfer überhaupt und der Nachbar von Michael - dabei beobachten wie er es total einfach aussehen lässt durch riesengroße Wellen zu gleiten. So war es auch nicht wirklich schlimm, dass uns für eine Weile das wunderschöne Wetter Australiens im Stich gelassen hat und sich so einige fette Wolken breit gemacht hatten.

Doch nach einer Woche war auch unsere Zeit bei Michael vorbei und wir sind nach Byron Bay gefahren. Jetzt können wir auf jeden Fall verstehen warum hier einige Reisende für mehrere Wochen hängenbleiben. Denn Byron Bay ist ein wunderbar entspanntes Örtchen mit zahlreichen schönen Cafés, Läden und einen total schönen Stand der sich perfekt zum Surfen eignet. So haben Laura und Ich unsere letzten Tage zusammen für eine Weile unglaublich genossen. Denn jetzt sitze ich im Bus wieder auf dem Weg zurück nach Brisbane, um dort meine Familie zu empfangen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Anett & Heiko (Sonntag, 25 März 2018 16:40)

    Na das klingt doch alles ziemlich aufregend und auch total schön! Wir wünschen Dir bzw Euch noch eine schöne Restzeit und ganz viel Spaß mit der Familie.... Sag liebe Grüße an alle �

  • #2

    Luise (Dienstag, 27 März 2018 13:19)

    Dankeschön ihr Lieben! Liebe Grüße zurück von der ganzen Truppe! :)