Great Ocean Road

In Melbourne haben wir uns ein Auto gemietet, welches auf ‚rasenden Rudi‘ getauft wurde, haben unsere Backpacks hinein geschmissen und ab ging es auf einen Roadtrip. Unser erstes Ziel war Phillip Island, um dort die kleinsten Pinguine der Welt zu beobachten. Das Wetter war zwar leider nicht so gut, aber mit unseren Regenjacken konnte uns das wenig anhaben. Da die Campingplätze auf der Insel ziemlich teuer sind, haben wir uns für einen günstigen Campground vor der Insel entschieden. Bei strömendem Regen hatten wir nur keine Lust unsere Zelte aufzubauen, dazu trauten wir deren wasserdichte auch nicht ganz, deshalb wurde fix unser gesamtes Gepäck im Fahrerraum verstaut und die Rücksitze umgeklappt. So haben wir uns alle drei ins Auto gequetscht, zugegeben nicht unbedingt komfortabel, aber immerhin trocken.

Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Geelong, um von dort aus unseren Trip über die Great Ocean Road nach Adelaide zu starten. Um ein bisschen zu sparen haben wir uns einen kostenlosen Campingplatz in der Nähe von Geelong heraus gesucht. Welcher aber, wie sich heraus stellte, mitten im Nichts im Wald befand. Nach einer kilometerweitem Off-road Strecke trafen wir dann aber doch noch auf andere Camper und ein paar Kängurus die neben unserem Lager im Gras rum hüpften.

Den Tag darauf haben wir endlich einen ersten Blick auf die Küste erhaschen können und nachts wieder mitten im Regenwald übernachtet. Ein Wahnsinns Gefühl von Freiheit sich einfach ins Auto setzen zu können, loszufahren, zu guter Musik laut mitzusingen und einfach anzuhalten wenn es einem gefällt. Da stört es auch nicht wenn man mal keinen Empfang oder Akku hat.

Nach und nach wurde das Wetter dann auch immer besser und die Temperaturen stiegen. Optimal um bis spät in die laue Nacht noch draußen zu sitzen, Karten zu spielen und sich dann in das offene Zelt zu legen und im klaren Sternenhimmel nach Sternschnuppen zu suchen.

Am letzten Tag unseres Trips sind wir bis kurz vor Kangaroo Island, um dort direkt am Strand zu übernachten. So konnten wir im Wasser bei Sonnenuntergang unser kleines Abenteuer so langsam ausklingen lassen.

In Adelaide angekommen hieß es auch schon Rudi von unserem Gepäck befreien und wieder auf Hochglanz bringen, sodass Tim ihn am nächsten Tag wieder nach Melbourne bringen konnte. Laura und Ich sind in Adelaide geblieben und haben uns auf unser nächstes Abenteuer vorbereitet.

Denn jetzt (einen Tag später) sitzen wir gerade im Flieger nach Bali, mal sehen was wir dort so alles erleben werden.

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